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Lüderitz und Kolmanskop

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Lüderitz ist eigentlich ein ziemlich trostloses Örtchen am Rande der Welt, aber hier hat sich einmal große Welt abgespielt: der Diamantenboom Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Geisterstädtchen Kolmanskop, heute Freilichtmuseum, zeugt davon. Es liegt wenige Kilometer vor Lüderitz am Abhang eines Hügels über einem Talgrund, in dem man völlig überraschend Diamanten fand. Als das bekannt wurde, begann der Run - zu spät, denn der Entdecker, ein Deutscher Ende des 19. Jahrhunderts, hat sich erst einmal die Miningrechte des gesamten Gebietes gesichert, ehe er die Nachricht platzen ließ. Man kann die Geschichte der Kolmanskuppe bei Wikipedia nachlesen. ~ Es ist beeindruckend zu sehen, wie hier für wenige Jahre modernste Technik (Elektrizität, Telefon, Eisherstellung für Eisschränke usw.) einzog, fast früher als sie sich in Deutschland verbreitete. Zugleich lebte man luxuriös und bequem, ließ Süßwasser aus Kapstadt und Kohle zur Energiegewinnung aus Wales mit Schiffen heranschaffen, hatte e...

Fishriver Canyon

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Das war heute ein Erlebnis der Extraklasse: Ganztagstour in den Fishriver Canyon. Runter und rauf mit dem 4 x 4 Auto jeweils 3 Stunden. Dafür gab's unten Gegrilltes zum Lunch und die Möglichkeit zum Baden: Habe ich genutzt, ich habe im Fish River gebadet und geschwommen! Andreas hat davon Fotos gemacht, kommen später, ebenso wie die ausführliche Erzählung. Morgen habe ich hier mehr oder weniger einen Ruhetag, ich kann am Rim oben wandern. Davon und all den Erlebnissen dann später / morgen! ~ Fishriver Canyon ist wirklich der Wahnsinn! Gestern die Tagestour in den Canyon und heute Morgen meine knapp 4 stündige Wanderung allein am Rim entlang (nix Ruhetag), jeweils 2 Stunden von der Lodge aus in beide Richtungen. Ich habe mich bei der Lodge an- und abgemeldet zu Sicherheit und jede Menge Wasser mitgenommen, mehr als 2 l, die Flaschen waren hernach leer. Es wurde ab 11 Uhr sehr heiß. Hier oben sind wir 1000 m hoch, der Canyon ist 550 m tiefer... Die Einblicke unten und Ausblicke ...

Bagatelle Lodge und Game Park

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Ja, da gibt es viel zu erzählen, fürs erste soviel; Der Tag fing langweilig an, weil der morgendliche nature drive mangels Teilnehmern ausfiel. Dann ging es ab 4 Uhr pm auf eine Drei-Stunden-Tour mit Natur und Wildlife - im eingezäunten Game Park gibt's Giraffen, Zebras, Gnus, Springböcke, Oryx-Antilopen und sogar 2 Nashörner, Grace und Bruno. Dazu kam der Besuch der Cheetah-, also Geparden-Aufzuchtstation mit Fütterung, ein zwiespältiges Erlebnis. Schließlich ging es mit dem Jeep noch auf eine hohe rote Düne zum Sundowner, sehr schön. Fotos vom Smartphone sind im Webalbum, die vielen Fotos von der Nikon werde ich morgen auswerten und ins Album einfügen. Das sollte in der Früh noch klappen. ~ Morgen fahre ich eine lange Strecke zum Fishriver Canyon, dort mit 3 Übernachtungen. Da sollte dann wohl auch Zeit für den Blog sein. Aber wer weiß - ich lerne hier gerade so viele neue, interessante Leute kennen - und habe eigentlich überhaupt keine Zeit :) ~ Fortsetzung folgt. N...

In der Kalahari

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Heute ging es ca. 300 km nach Süden, zuerst auf der asphaltierten B2, dann die letzten 80 km auf Schotterstraßen durch die "rote" Kalahari zur Bagatelle Lodge in der Nähe von Mariental. Das ist ein Hauptort, aber viel darf man sich wohl nicht darunter vorstellen, denn die Kalahari ist eine sehr dünn besiedelte Halbwüste, ich komme übermorgen dort vorbei. Kennzeichnend sind die roten Sanddünen, das heißt schmale Hügelstreifen, die das ansonsten flache Land durchziehen. ~ Die sehr gut ausgestattete Lodge liegt mitten darin. Man blickt hier von der Terrasse auf eine der vielen Salzpfannen, ohne Großwild wie im Etosha Nationalpark. Nur hier bei der Lodge in einem "Game Park" (so nannten die britischen Kolonisatoren einst ihre Jagdgebiete) findet man die afrikanischen Wildtiere: Giraffen habe ich schon an einer Futterkrippe gesehen auch Strauße, auch Cheetahs, Geparden, gibt es hier in einem Gehege, ich werde sie wohl morgen sehen. ~ Das gehört zu den Dingen, ...

Ankunft in Windhoek

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Gelandet pünktlich um 9.10 Ortszeit. Es lief alles wie am Schnürchen, also bestens. Der Flieger war nicht ausgebucht, Premium Economy vielleicht 2/3. Ich hatte den Sitz neben mir frei, sehr angenehm. ~ Der Guide von Terra Nova,der mich am Flughafen empfing. war sehr freundlich und hilfsbereit. Eine SIM Card gab's von MTC dann doch noch, weil erst das System streikte, wurde mir dann in den neuen Coffee Shop am Flughafen gebracht, eingesetzt, aktiviert, läuft. Bezahlung bar in die Hand - Afrika 😘 ~ Jetzt fahre ich gleich zum Essen zu Joe's, ein uriger, immer noch angesagter Kultort für Grillen, Pizza und Musik. Da lag die halbe Tierwelt Namibias versammelt auf meinem Teller! Giraffe, Zebra, Antilope, Kudu, Springbock, - super lecker, der richtige Einstand! 🦒🦓🦌 ~ Von der Temperatur hier kann ich euch gerne was abgeben! Wonniglich warm!! Morgen geht es dann eine Strecke nach Süden. ~ Hier der Link zu Google Fotos , wo dann immer die neuen Fotos zu finden sind.

Vor dem Abflug

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In wenigen Tagen, am Dienstag, geht es los. 16 Tage Namibia! Von Frankfurt fliege ich über Nacht direkt nach Windhoek. Eine Nacht bleibe ich dort im schon von der ersten Namibiareise 2022 bekannten The Elegant Guesthouse, ehe ich mich dann am Donnerstag auf den Weg durch die Kalahari in den Süden mache. Erste Station ist eine Lodge bei Mariental. Danach geht es weiter zum Fishriver Canyon, dem Highlight des Südens. ~ Eine Übersicht der Route seht ihr auf der Karte. Das Wetter in Windhoek wird nächste Woche heiß, 17° - 34°, Gewitter möglich. Die Regenzeit kündigt sich an! Sonnenaufgang um 6 Uhr, Sonnenuntergang 19.20 Uhr, Zeitzone +1 gegenüber unserer derzeitigen MEZ. ~ An meinem Ankunftstag finden in Namibia Nationalwahlen statt, da wird eniges los sein, denn es ist ein Feiertag. Habe sicherheitshalber einen Tisch bestellt im "Joe's"!