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Es werden Posts vom Dezember, 2024 angezeigt.

Namibia my love!

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Dieses Land kann man eigentlich nur lieben: freundliche Menschen, aufregende Tierwelt, atemberaubende Landschaften - und kulturelle Entdeckungen, die immer wieder überraschen. Von der jahrtausendelangen Geschichte der "Buschmänner", San, Koi, Damara usw, und ihrer vielfältigen gemalten Spuren ganz zu schweigen. Vielleicht ist es nicht für jeden oder jede auf Anhieb das ideale Urlaubsland, - ein hervorragendes Reiseland ist es in jedem Fall. Man muss die Wüsten und schroffen Gebirge, die trockenen Flüsse und tiefen Canyons, die Salzpfannen mit ihrer Tierwelt (Etosha), - die Hitze, der oft starke Wind, die kühlen Strände am Atlantik, - all dies Herbe muss man schon mögen. Südseeflair und Urwald gibt es hier nicht, dafür einen Sternenhimmel, der seinesgleichen sucht. ~ In den letzten Tagen war es abends zwar meist bewölkt, aber nicht kühler, jedoch die Sterne habe ich zuletzt im Sossusvlei gesehen. Dort und vorher ist der Nachthimmel absolut überwältigend. Eindrücklich war ...

Am Brandberg

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Montag ging es früh aus Swakopmund los bei 16°, zunächst entlang der Skeleton Küste mit ihrer endlosen Weite, flache Namib bis Henties Bay, dann nordöstlich ins Landesinnere Richtung Uis. Man merkte allmählich, dass sich die öde Landschaft änderte, vor allem an der Temperatur. Die stieg dann recht schnell auf 35°, also wieder normal. Dann wurde es bergiger, die mächtige Gebirgskette des Brandbergs erschien, ragte aus der hügeligen Landschaft auf. Nach 2,5 Stunden war das Ziel schon erreicht, die in einem felsigen Einschnitt gelegene Ondjamba Hills Lodge, eigentlich ein Kleinod, wunderschön in die Landschaft eingepasst, mit komfortablen großen Zelten als Chalets und einem großen zentralen Rundbau, der nach fast allen Seiten offen war: Speiseraum, Aufenthaltsraum, in einer zweiten kleineren Rotunde eine Bar mit bequemen Sesseln. Oben auf dem Hügelsattel gab es sogar einen kleinen Pool! Dazu ein wunderschöner Ausblick auf das Ugabtal mit dem Brandberg in der Ferne, ca, eine Fahrtstunde en...

Swakobmund

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Ich brauchte ein bisschen, um mich nach der Wildnis an die Zivilisation zu gewöhnen - sogar eine 4 spurige neue Autobahn gibt es kurz vor Walvisbay! Swakobmund blüht auf, neue Appartements, herrliche Strände, starke Brandung - und kaltes Wasser: 13 - 15°, also keine Riviera. Swakob ist auf ganz eigene Weise wunderschön! ~ Ich hatte heute Morgen eine Tour gebucht: Living Desert, und darum ging es, das versteckte Leben im Sand zu finden, direkt vor der Haustür Swakobs. War sehr interessant und schön, die Fotos zeigen die Spezialisten: Spinne, Geckos, Schlange, Chamäleons, schon toll zu sehen, auf welche Weise diese Tiere in der scheinbar lebensfeindlichen Wüste zurechtzukommen: Sie ist ihre Welt. War eine gemischte Truppe, meist deutschsprachig oder englisch. Die Guides waren top. ~ Habe hier wieder den Reisekumpel mit dem großen Foto-Hobby von der Fishriver Lodge getroffen, in Lüderitz übrigens auch, wir werden gleich gemeinsam zu Abend essen: Schönes Dinner wieder an der alten...

Sossusvlei von unten und oben

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Bilder, Bilder Bilder - Die Fotos sagen eigentlich alles. Trotzdem gibt es noch zu erzählen - morgen, wenn ich in Swakopmund vielleicht ein bisschen mehr Zeit habe... Zum Album mit Fotos vom Sossusvlei ! ~ Sossusvlei heißt der lange Taleinschnitt zwischen den roten Dünen der Namib mit vielen Seitentälern, eines davon ist das Deadvlei, in dem die abgestorbenen Bäume seit Jahrhunderten überdauern. Große malerische Kulisse, darum große Attraktion. Vom Eingang des Nationalparks fährt man noch 60 km bis zum großen Parkplatz, und von dort noch einmal 20 Minuten mit einem Shuttle über stark sandige Pisten zum eigentlich Parkplatz Deadvlei. Man kann das letzte Stück auch selber fahren, - viele bleiben stecken. Ich hab einen Shuttle genommen und mich gegen einen Aufpreis im ganzen Terrain des Sossusvlei herumfahren lassen. Zum Deadvlei über zwei flache Dünen bin ich dann selber gelaufen. Auf die hohe Düne zur Linken bin ich vor 2 Jahren noch ganz hinaufgeklettert :) ~ Ab 11 Uhr wurde es...

Koimasis in den Tirasbergen

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Da bin ich nun ein ganzes Stück weiter gen Norden nun in die heiße (wörtlich) Zone am Sossusvlei gefahren, 36° sind es jetzt nachmittags, da ist ein angenehm klimatisierter Gastraum in dieser Lodge gerade richtig. ~ Gestern gab es eine lange Fahrt durch die Wüste Namib, und die ist wirklich wüst, sandig und felsig. Beeindruckend, - und auch etwas beängstigend: Zumindest die letzten 90 km waren total einsam, mir ist niemand begegnet, und aufmerksam sein muss man auch, ich hatte keine Lust, mich an einer der vielen Verzweigungen zu verfahren. Es ist nicht immer sofort ersichtlich was die "Straße", also der Hauptweg, und was nur die Zuwege zu privaten Realen ist, aber dann findet sich dort alsbald ein Gatter. Eingezäunt ist wieder alles, aber Weidevieh gibt es nicht (mehr), farming lohnt sich bei der wachsenden Trockenheit kaum noch. Eine Herde Ziegen habe ich gesehen, und ein paar Kühe in unmittelbarer Nähe zu meiner Ranch, auf der die Koimasis Lodge liegt. ~ Koimasis, ...

Lüderitz und Kolmanskop

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Lüderitz ist eigentlich ein ziemlich trostloses Örtchen am Rande der Welt, aber hier hat sich einmal große Welt abgespielt: der Diamantenboom Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Geisterstädtchen Kolmanskop, heute Freilichtmuseum, zeugt davon. Es liegt wenige Kilometer vor Lüderitz am Abhang eines Hügels über einem Talgrund, in dem man völlig überraschend Diamanten fand. Als das bekannt wurde, begann der Run - zu spät, denn der Entdecker, ein Deutscher Ende des 19. Jahrhunderts, hat sich erst einmal die Miningrechte des gesamten Gebietes gesichert, ehe er die Nachricht platzen ließ. Man kann die Geschichte der Kolmanskuppe bei Wikipedia nachlesen. ~ Es ist beeindruckend zu sehen, wie hier für wenige Jahre modernste Technik (Elektrizität, Telefon, Eisherstellung für Eisschränke usw.) einzog, fast früher als sie sich in Deutschland verbreitete. Zugleich lebte man luxuriös und bequem, ließ Süßwasser aus Kapstadt und Kohle zur Energiegewinnung aus Wales mit Schiffen heranschaffen, hatte e...

Fishriver Canyon

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Das war heute ein Erlebnis der Extraklasse: Ganztagstour in den Fishriver Canyon. Runter und rauf mit dem 4 x 4 Auto jeweils 3 Stunden. Dafür gab's unten Gegrilltes zum Lunch und die Möglichkeit zum Baden: Habe ich genutzt, ich habe im Fish River gebadet und geschwommen! Andreas hat davon Fotos gemacht, kommen später, ebenso wie die ausführliche Erzählung. Morgen habe ich hier mehr oder weniger einen Ruhetag, ich kann am Rim oben wandern. Davon und all den Erlebnissen dann später / morgen! ~ Fishriver Canyon ist wirklich der Wahnsinn! Gestern die Tagestour in den Canyon und heute Morgen meine knapp 4 stündige Wanderung allein am Rim entlang (nix Ruhetag), jeweils 2 Stunden von der Lodge aus in beide Richtungen. Ich habe mich bei der Lodge an- und abgemeldet zu Sicherheit und jede Menge Wasser mitgenommen, mehr als 2 l, die Flaschen waren hernach leer. Es wurde ab 11 Uhr sehr heiß. Hier oben sind wir 1000 m hoch, der Canyon ist 550 m tiefer... Die Einblicke unten und Ausblicke ...